Wir waren mit unseren Spitzen im Sommer 2010 in Frankreich. Teil 1

Wir hatten uns diesen Sommer für den Süden von Frankreich entschieden. Zum Ersten: Die Vignette für die Schweiz klebte schon am Auto und am WoWa und zum Zweiten, wir wollten ans Wasser und in die Berge.

Am Samstag Morgen den 04. September 2010 sind wir um 8:10 Uhr bei ca. 11° gestartet. Wir hatten ein tolles Wetter für die Fahrt und sind auch zügig voran gekommen.

In den letzten Monaten hatte wir schon Übung darin, unseren WoWa aus unserer Einfahrt zu bringen. Es ist zwar eng, aber mit ein bißchen Übung geht das auch.

Unser erster Stop: Ein Reiterhof in der Nähe von Voiron

Mit den Reiterhöfen hatten wir es wohl heute. Unser 1. Rastplatz in Frankreich war wie ein Zufall wieder neben einem Reitbetrieb. Der Besitzer war ganz zuvor kommend und wir durften die eine Nacht dort halten und Übernachten.

An diesem Tag hatten wir 691 km zurück gelegt und um 19:30 Uhr war Schluß für Heute mit dem Fahren.

Unser erster Ziel: Port Leucate in der Nähe von Perpingnon

Tag 2 - Sonntag der 05. September, sind wir morgens um 8:15 Uhr gestartet und fuhren weiter Richtung Süden.

Die Nacht war für uns etwas zu kurz, Arabella meinte Sie müsste um 4:50 Uhr Wachhund spielen. Also wir hatten nichts gesehen, da hatte wohl ein Floh gehustet. Bei 14° fuhren wir morgens los und waren schon um 15:20 Uhr in Port Leucate am Mittelmeer angekommen.

Auf dem fast menschenleeren Campingplatz “Rives des Cobieres” hatten wir uns bei über 25° einquartiert.

Für die Bilder am Meer haben wir eine Extraseite angelegt, weil wir uns dort länger aufgehalten hatten. Das Hinterland war aber auch toll zum Laufen. Port Leucate liegt auf einer Landzunge, auf der einen Seite das Mittelmeer und in paar hundert Meter dahinter befindet sich ein kleineres Teil vom Meer, wie eine Art Binnensee. Erst dahinter beginnt das Festland.

Morgens und Abends sind wir immer hier mit den Hunden gelaufen. Hier ist auch für 4x4 Autos ein kleiner Übungspark angelegt, aber in der Nachsaison war hier nichts mehr los. Wir hatten daher immer einen großen fast freien Parkplatz.

Am Donnerstag Abend hatten wir uns entschlossen, den Campingplatz zu verlassen. Die Sauberkeit der Sanitären Einrichtungen liessen doch etwas zu wünschen übrig. Das Wetter war auch nicht mehr so toll, da mittlerweile ein halber Orkan über uns wütete. Unseren Wunschcampingplatz am Anfang der Pyrenäen hatten wir uns auch schon angeschaut, so stand einem Umzug nichts mehr im Wege.

Unser zweites Ziel: Campingplatz “Le Canigou” in den Pyränen

Am Freitag Morgen um 11:00 Uhr bei 23° hatten wir uns auf die Reise zum neuen Campingplatz gemacht, den wir auch schon um 12:20 Uhr nach knapp 70 km erreicht hatten. Das war nun unser Wunschcampingplatz, den wir uns zu Hause im Internet ausgesucht hatten: CP Le Canigou

Ein einfacher, sauberer Platz, ohne Lärm, der sehr viel Ruhe und Natur zu bieten hat. Die Verständigung klappte einwandfrei, da der Platz von einem Holländer geführt wird, der sehr gut Deutsch spricht.

Vom Campingplatz aus geht ein kleiner Weg direkt in den Wald, natürlich mit einem Bach, damit sich auch die Spitzle wohl fühlen. Es Ist einfach nur toll, zu jeder Tageszeit, den Hund kurz anleinen, einmal kurz über den CP laufen und schon fängt der Spaziergang an.

Kann es sein, das der Spitz etwas vom Seehund hat. Sobald die Rasselbande Wasser sieht, geht es auch schon ans Baden. Nur Cassy ist etwas aus der Art geschlagen: “Ihhh, da werden meine Pfoten naß.”

Der kleine John Boy, natürlich beschützt von den Großen, hatte an diesen Ausflüge seine große Freude.

Das war für den Anfang der kleine Rundweg, der einmal rechts und einmal links herum um den CP geht. Wir hatten uns für die linke Seite entschieden.

Nachdem wir die Wanderwege etwas genauer angeschaut hatte, machten wir uns am Samstag auf, die Gegend weiter zu erkunden. Wir hatten zwar Morgens um 8:45 Uhr, laut unserem Pajero nur 7°, aber es wurde sehr schnell wärmer und so hatten wir unsere erste kurze Wanderung. Diesmal wollten wir in einen anderen Weg laufen.

Wir laufen eigentlich viel mit unseren Hunden, aber zu Hause sieht man das nicht, dass sich die Wege nach fast jedem halben Kilometer ändern und man den Eindruck hat die Gegend gewechselt zu haben. Es war einfach nur toll.

Herrchen im WoWa und wir sind draussen. Das geht aber nicht.

Na könnt Ihr erkennen wo vorne und hinten ist? Aber für die Auflösung hat John Boy selber gesorgt.

Am Sonntag Morgen den 12.09.2010 um 10:00 Uhr bei 11° waren wir gestartet. Heute wollten wir den kleinen Pfaden im Wald folgen.

Ein bisschen kamen wir uns vor wie Hänsel und Gretel: Sie verliefen sich im Wald. Natürlich hatten wir uns nicht verlaufen, aber die Stimmung auf diesen Wegen hat super dazu gepasst.

Leider kommt der Ahorn auf dem rechten Bild mit seiner Tarnfarbe nicht so schön raus. Die Bäume sehen hier irgend wie  anders aus als bei uns.

Vor unserem Aufstieg gab es einmal mehr ein erfrischendes Bad für die Spitze.

Man kann es nicht immer gut erkennen, aber hier ging es immer weiter hinauf, die Aussicht war einfach traumhaft.

Als wir fast oben waren, stellte sich unser Weg als Sackgasse dar, daher drehten wir wieder um und marschierten zurück.

Der kleine John Boy hat die Marschierpausen auf dem Arm sichtlich genossen. Aber als die Abkühlung wieder in Sicht war, gab es für ihn und den Rest kein Halten mehr.