Wir waren mit unseren Spitzen im Sommer 2011 in Transilvanien.
Teil 4

Der zehnte Tag - Montag, der 05.09.2011
Noch ein letzter Blick auf die fantastische Dusche bei Mama Uta und dann ging es um 9:15 Uhr bei 11° weiter. Leider mussten wir das ganze lange Stück bis Turda wieder zurück fahren. Mal sehen, ob wir dieses Mal wieder einen Platten bekommen.

Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist hier sehr deutlich zu sehen. Der eine Teil der Bevölkerung muß noch mit dem Ochsenkarren fahren und direkt daneben werden prächtige Kirchen neu erbaut.

Die Straße hatte es wieder in sich. In der ersten beiden Stunden haben wir einen Schnitt von 36 bzw. 38 km/h erreicht.

Die Bauern mähen noch alle Wiesen mit der Sense ab und die Frauen wendeln mit den Händen, aber die Mönche von diesem Kloster arbeiteten schon  mit Motorsensen.

Dann hatte wir es um 12:00 Uhr geschafft. Wir erreichten Turda und damit auch wieder die “rote” Hauptstraße und fuhren Richtung Targu Mures.

Schon witzig wie die hier den Kreisverkehr verschönern. Es handelt sich nicht um eine Attrappe, das ist eine echte Mig ein Relikt aus dem kalten Krieg. Bei diesen Straßengräben ist übrigens Vorsicht angebracht. Es geht ganz schön tief runter. mindestens einen ganzen Meter. Die Regenfälle müssen ja “heftig” sein.

Landschaftlich hat es sich immer wieder geändert.

Die heftigen Straßenschäden verfolgten uns die komplette rote Straße entlang und die aufwendigen Kirchensanierungen auch.

Endlich hatten wir Targu Mures hinter uns gelassen und befanden uns nun auf der Straße nach Sovata. Es handelt sich zwar um eine “gelbe” Straße, aber top ausgebaut. Ach ja, hier ist das Zwiebelmecka.

Nach 261 km um 16:00 Uhr hatten wir es geschafft. Wir waren auf dem Vasskert Campingplatz in Sovata angekommen. Die Zufahrt war ein kleines bißchen eng, das seht ihr dann bei unserer Abreise, aber wir passten durch.

Den Wohnwagen fertig gemacht, die Spitzle versorgt, dann wollten wir uns den Ort anschauen. Etwas Bewegung tut nach so einer langen Fahrt immer gut.

Hier gibt es große Parkplätze, natürlich zum Zahlen und viele Einbahnstraßen. Wir waren in einem Touri-Nest angekommen.

Man sieht, wir sind noch in Transilvanien, aber Parkanlagen haben die hier, das hätten wir nie für möglich gehalten.

Der “Bärensee” ist die Touristenattraktion, ist halt ein See wie andere auch - wäre es nicht ein Salzsee.

Der Eiswagen “Marke Eigenbau” und die Stände welche an die alten Tschechenmärkte erinnern, waren sehenswert.

Für unseren Spitzspaziergang sind wir aus den Ort raus gefahren und haben dabei diesen schönen Platz gefunden.

Der elfte Tag - Dienstag, den 06.09.2011
Gestern sind wir bei strahlenden Sonnenschein angekommen, aber heute hatten uns die Wolken wieder eingeholt. Die Nacht war aber trotzdem angenehm warm gewesen. Nach dem Apuseni-Gebirge war es hier Abends nicht mehr warm einpacken angesagt.

Auf der Hinfahrt hatten wir Targu Mures nur gestreift, das wollten wir nun ohne Wohnwagen im Schlepptau nachholen. Die Stadt war größer wie gedacht und am Wochenende wollten wir hier ja ausstellen. Wir machten uns am Vormittag auf die Suche. Bevor ich es vergesse, Seht ihr das Maisfeld hinter dem Patschi? Dort werden die Kolben noch mit der Hand gepflügt.

Das ist nun Targu Mures die alte Stadt mit dem deutschen Namen, welcher noch zu finden ist: Neumarkt.

Man sieht, wir sind immer noch in Transilvanien unterwegs.

Eine wunderschöne Stadt, aber die parken und fahren hier wie die Verrückten.

An dieser Stelle hatten wir das erste Mal nach dem Weg gefragt und erhielten auch eine kurze Beschreibung.

Das Ausstellungsgelände hatten wir gut gefunden und so machten wir uns auf den Weg um für unseren Wohnwagen einen Abstellplatz zu finden. Auf das Ausstellungsgelände hätten wir nie reingepasst.

Und wieder der krasse Unterschied zwischen alten und neuen Gebäuden.

Dracula direkt neben EON und Kaufland. Rumänien ist für jede Überraschung gut.

Nur ein paar Meter weiter, sah es dann aber wieder anders aus.

Diese Schlaglochpiste hatte unser Wohnwagen auch schon hinter sich. Er ist immer noch in einem Stück.

Heustapel - Maisfeld - Landschaft - Das war das typische Bild von der Hauptstraße aus gesehen.

Unser Campingplatz war wunderschön angelegt. Der Betreiber spricht auch Deutsch, was Vieles vereinfachte.

Wir hatten ja schon erzählt, dass die Rumänen jeden Reifen wieder flicken. Wenn es aber gar nicht mehr geht, hat er noch ein langes Leben als Treppenstufe. Diese kleine Uferpromenade gehört noch zum Campingplatz.

Der zwölfte Tag - Mittwoch, den 07.09.2011
Heute wollten wir eigentlich nicht so viel fahren, aber es kommt immer anders als man vorher denkt. Vom CP-Betreiber erhielten wir den Tip, dass es am Ortsende eine “gute Straße” auf den Berg gibt. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Sonnenschein und ein warmer Tag, genau das Richtige für einen Spitzbadetag. Das müssen unsere Meute gedacht haben, als sie gleich Richtung Wasser bretterten.

In dieser Landschaft macht das Spazieren gehen richtig Spaß.

Unser Patschi hat brav auf uns gewartet. *lach*

Unser Ziel war aber die “Prärie” auf der Anhöhung. War echt eine gute Straße.

Keine Zäune und Koppeln, einfach ein offenes Land. Hier wird noch alles von Ziegen und Schafen abgeweidet.

Und schon hatten wir das nächste Tier entdeckt: Eine Gottesanbetterin. Den Spitzle war das egal, sie hüpften durch die Gegend.

Wo dieser Weg wohl hinführt?

Der Weg wurde immer länger.

Und wieder musste Patschi auf uns warten.

Von hier oben sahen wir, dass es noch viel weiter geht. Also zurück und ab in den Patschi, mal sehen wo uns der Weg hinführt.

Von so einem kleinen Wasserbett lassen wir uns nicht aufhalten.

Der anschließende Trampelpfad ließ uns dann doch umdrehen. Da ging es für ein Auto einfach nicht weiter.

In Rumänien hat man Verkehr auf den unmöglichsten Wegen, bzw. Straßen.

An unserem Spiegel kann man gut erkennen, das auch wir sehr auf die Seite gefahren sind. Und vertrauenserweckende Brücken gibt es hier sehr reichlich.

So transportiert man Holz. Eine Sicherung der Ladung haben wir nicht erkannt. Wir haben eine kleine Abkürzung über das Gras gemacht, um an den LKW vorbei zu kommen und konnten weiter nach oben fahren.

Hier wurde unsere Fahrt gestoppt. Der Wald kann keine Bäume mehr haben, so viele LKW`s werden hier beladen.

Der dreizehnte Tag - Donnerstag, den 08.09.2011
Heute war Wohnwagen Großputz, Essen und Relaxen war angesagt. Herrlich trocken und warm, bis dann Abends wieder einmal der Regen kam.

Das Duschen in Rumänien fand fast nur noch im Wohnwagen statt und an diese gelben Eier hatten wir uns in Dänemark schon gewöhnt. Bei uns zu Hause sieht ein Frühstücksei irgendwie anders aus, hier hat das Eigelb noch seinen Namen verdient.

Das Leberwurstele für die Spitzle durften nicht fehlen. Kira kann dabei so herrlich jammern.

Der vierzehnte Tag - Freitag, den 09.09.2011
In der Nacht hatte es noch geregnet, aber am Morgen hatten wir aber trockene 14°.

Seit gestern Abend waren wir alleine auf den Campingplatz.

Auf dem Platz hätten wir auch grillen und dabei gemütlich sitzen können. Ein Campingplatz den wir jederzeit wieder anfahren würden. Abends wurden dann die Wuffels gebürstet. Kira kann sogar auf dem Rücken liegend nach dem Rechten sehen.

Das Leberwurstelebrot war mittlerweile schon fester Bestandteil bei unseren Spitzen.

Der fünfzehnte Tag - Samstag, den 10.09.2011
Unsere Ausstellung fing erst um 13:00 Uhr an, so hatten wir genügend Zeit um vorher noch mit den Spitzen einen schönen Spaziergang zu machen.

Auf einmal kamen uns dieser Reiter mit Kutsche entgegen. Alle waren wunderschön mit Trachten bekleidet.

Jetzt hatten wir uns gedacht, falls wir in Rumänien etwas gewinnen sollten, kann es nicht schaden, wenn wir vorab Einzelfotos von den Spitzle machen.

Die Umgebung war aber natürlich viel interessanter wie unsere Kamera.

Irgendwie hatten unsere Spitze Hummel im A... . So recht stehen bleiben wollten sie heute einfach nicht.

Die letzten Bilder und dann mußten wir auch schon aufbrechen.

Wir hatten sofort einen Parkplatz gefunden, was uns sehr freute und auch überrascht. Nur bei den gemeldeten Hunden wurden wir etwas stutzig: 4 Kleinspitze. Nach zwei Stunden hatten wir dann das Ausstellungsbüro überzeugt, das wir Mittelspitze hatten. Waren wohl die ersten die in Rumänien ausgestellt wurden.

Wer hier verhungert und verdurstet ist selber schuld. PS: Hier werden die Pommes und der Schaschlik abgewogen und dann berechnet. Andere Länder andere Sitten.

Bei nur 600 gemeldeten Hunden ein wahres Einkaufsparadies. Es ist bestimmt auf jeden 10ten Aussteller ein Freßstand, ein Getränkestand und ein Hundeshoppingstand vorhanden gewesen. Es war keine Ausstellungs- sondern Jahrmarktsatmosphäre.

Hinter dieser Hecke versteckt liegt der Ehrenring. Leider kommt man dort nur hin, wenn gerade keine Hunde präsentiert werden.

Echt toll angelegt. So sollte ein Ehrenring in Deutschland auch mal aussehen.

So langsam musste ich mich fertig machen und ging als erstes mit Bonita in den Ring.

Morgen starten wir dann mit Kira, Kikki und Arabella.