Nationalparks Grands Causses und Cévennes in Frankreich 2015
Teil - 2

Tag 4 - Dienstag, der 01.09.15.

Am Nachmittag sind wir wieder den Berg bei Le Rozier die D29 hinauf gefahren und sind mit den Spitzen ausgiebig gewandert.

Die Wege wurden von den Spitzen und uns dankbar angenommen. War toll hier zu laufen und auch der Buggy hat die Wege super gemeistert. Leider weis man vorher nie wie weit die Wege gehen.

Dieser Weg war nun einen Sackgasse. Die kahlen Bäume waren von unten verkohlt, hier muß es gebrannt haben.

Kann man Sackgasse zum Ende des Weges sagen? Der Berg hörte einfach auf.

Hier war ein kleiner Parkplatz bzw. Wiese zum Parken ausgewiesen. Spitze und Buggy wieder ausgeladen und auf ging es. 

Wir staunten nicht schlecht, mitten im Wald fanden wir diese alte kleine Kirche.

Während ich vergeblich (in Katalanisch und Französisch) versuchte die Beschreibung zu entziffern, war Volker auf einmal verschwunden. Die Kirche wurde erstmals 1075 in den Büchern erwähnt, das Bauwerk kann also noch älter sein. in diesem über 1000 Jahre alten Bauwerk war Volker auf Tour gegangen, kein Wunder das die Spitze wie wild hin und her liefen.

Der Turm ist relativ hoch und das Treppenhaus? Seht Ihr die Verbreiterung seitlich am Turm, das ist das Treppenhaus.

Jetzt haben mich die Spitzle vermisst. Die Aussicht war toll dort oben, aber wie Volker da heil hoch und runter gekommen ist, habe ich keine Ahnung. Ich bin zwei Mal mit dem Schädel leicht angeschlagen.

Wir sind natürlich noch weiter marschiert und haben einen schönen Rundweg entdeckt. Die Spitze hat es voll Spaß gemacht, ich haben ein großes Stück Kira getragen und Volker musste den unhandlichen Buggy den ausgewaschenen Steinweg runter lupfen.

Tag 5 - Mittwoch, der 02.09.15. Ich als Pferdefan und Besitzer springe natürlich gleich an, wenn ich von einer Zuchtstätte für die ausgestorbenen und zurück gezüchteten Przewalski-Pferde höre. Am frühen Morgen war es erst neblig, feucht und kalt und als das Wetter aufklarte fuhren wir los.

Das ist nun die komfortable Straße D63 um auf das Plateau bzw. Causse Mejean zu kommen.

Auf unserer Fahrt immer weiter auf der D63 über La Prade, Drigas und Hures waren wir auf einmal in dieser kargen Landschaft.

Wir waren nur auf einen anderen Berg raufgefahren, wir haben nicht die Gegend oder das Land gewechselt.

Auf 1070 m Höhe bei Le Villaret fanden wir dann die Pferde. Ein paar alte Häuser, eine öde Landschaft und ein paar Pferde. Hier war ansonsten absolut nichts.

Ohne die Hinweistafel wäre ich nicht mal sicher gewesen, ob wir schon am richtigen Ort angekommen waren.

In nachhinein ist es aber logisch. In der Steppenlandschaft mit ihrem rauhen Klima auf dem Causse Mejean finden die Pferde aus Prezewalski die gleichen Bedingungen wie in der Mongolei, ihrer Heimaterde, zu der sie bald zurückkehren werden. 

Die Bauwerke symbolisieren die typische Architektur hier. Auch hier sind alle Dächer wieder aus Steinen gefertigt.

Zwischendurch konnte man noch ein paar Wolken am Himmel entdecken, aber es wurde sehr schnell immer wärmer.

Da hat sich jemand sehr viel Mühe gemacht um die kleinen Türme zu erstellen, ob Volker den schönen Turm wohl umgeworfen hat?

Die Mittelspitze auf dem Chaos de Nimes le vieux

Das war unser Besuch im Felsenmeer, nun mussten wir so langsam den Rückweg antreten. Das ganze Ende sollten wir zurück? Natürlich wollten wir erst wissen ob es hier nicht doch noch eine andere Route gibt. Wir passierten ein Straßenschild “Passage Canadian” was das wohl heißen soll? Die Straße war nicht übermäßig breit und ein Durchfahrtsverbotsschild gab es auch nicht.

Wir waren fast unten - auf 800 m - aber tiefer geht es hier nicht mehr runter. Wir sind in Vebron angekommen, jetzt mussten wir nur noch den Abzweig auf die D 907 finden um Richtung Campingplatz zu gelangen.

Nette Häuser gibt es hier und der Straße geht fast der Platz aus. Beim unteren Bild habe ich die Camera ins Auto geholt, die Mauer ist mir zu dicht gekommen. Aber auch diese Passage hat uns nicht gestoppt. Zuhause wurde unverzüglich eine großzügige  Spitzmahlzeit vorbereitet, nach dem vielen Laufen war der Hunger groß. Den Rest des Tages haben wir von unseren Hunden nichts mehr gehört.

Tag 6 - Donnerstag, der 03.09.15. Nach dem Frühstück ging es Heute zur Höhle Aven Armand, an dieser waren wir gestern vorbei gefahren. Fotoappart gerichtet, den seperaten Blitz mit neuen Batterien geladen und den Akku im Ladegerät vergessen, das merkten wir aber erst in der Höhle.

Wir kamen  um 10 Uhr bei 13° bei der Höhle an. Mit dieser Seilbahn fuhren wir 60 Meter tief in das Erdreich hinein. Die Fahrt geht durch einen 200 Meter langen Tunnel, der zwischen 1926 und 1927 gegraben wurde. Ist schon ein Fortschritt, ganz früher musste man die 360 Stufen, auf dem Bild links, runter und später wieder rauf laufen.

Die Führung erzählt die  Geschichte von Jules Verne: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Es wird sehr viel mit Lasershow gearbeitet und es ist daher schwer zu erkennen, welche Felsfarben wirklich in der Höhle sind. Deshalb ist auch das Blitzen in der Höhle verboten. Die Höhle besteht aus einer großen Halle, sie ist 110 Meter lang, 60 Meter breit und im Durchschnitt 45 Meter hoch. Das große “Loch” unter der Erde ist beeindruckend, leider war die Show nicht gleichwertig.

Der Vormittag war nun von diesem sechsten Urlaubstag vorbei. Im nächsten Teil geht es mit dem Nachmittag weiter.