Nationalparks Grands Causses und Cévennes in Frankreich 2015
Teil - 5

Tag 11 - Dienstag, der 08.09.15.. Heute hatten wir sonnig warme 24°, leider war die Nacht mit 9° ganz schön frisch. Das große Viadukt von Milau war unser heutiges Ziel.

Am frühen Morgen waren wir im Quadverleih mit Guide angekommen, kurz die Helme anprobiert und eine kurze Einweisung wie die Quads funzen.

Nach einer relativ kurzen Strecke mussen wir eine Zwangspause einlegen, unser Guide hatte einen Achsenbruch.

Diese große Brücke ist atemberaubend. Unser Guide hat uns dann noch mit vielen Zahlen und Fakten bombadiert:

“Das Viadukt von Millau führt in Südfrankreich die Autoroute A75 über den Tarn. Am 14. Dezember 2004 weihte der damalige französische Präsident Jacques Chirac das Bauwerk ein, zwei Tage später folgte die allgemeine Inbetriebnahme. Das Viadukt ist mit 2460 m die längste Schrägseilbrücke der Welt und bei einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 m das höchste Bauwerk Frankreichs. Quelle: Wikipedia”

 Wir traten anschließend den Rückweg an. Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Tag 12 - Mittwoch, der 09.09.15. Wir hatten uns bisher überwiegend im Park Causses aufgehalten. Heute waren wir auf dem Weg in eine Höhle bzw. einem unterirdischen Fluß im Park Cévennes.

Natürlich war vorher Gassi gehen angesagt, wir mussten ja unsere Spitzle noch ausgiebig springen zu lassen. Ein nettes kleines Video wie schnell unsere Spitzbande aus dem Autoaussteigen kann haben wir dabei gedreht.

Die Ausmasse dieser Kluft waren gewaltig und beeindruckend.

An dieser Stelle ist der Fluß 20 Meter unter uns. Die Deckenhöhe dieser Galerie beträgt ca. 70 Meter.

Ab jetzt wird es immer enger und beklemmender. Kikki`s Motivation ist gegen Null gesunken, ab jetzt wäre sie wohl lieber mit den anderen im Auto geblieben.

Wir verlassen den Fluß und folgen nun dem Fosiliennetz. Kikki wurde immer kleinlauter und brauchte Zuspruch.

Hier im oberen Abschnitt der Galerie wurde die Bedeutung des Namens Bramabiau erklärt. In Zeiten des Hochwassers ähnelt das Geräusch des Wassers, das wieder hervortritt, dem Röhren eines Stiers. (Brama = röhren, Biau = Stier.

Die Grotte wurde vor 5.000 Jahren von prähistorischen Menschen bewohnt. Es gibt auch zahlreiche Abdrücke und Gegenabdrücke von Dinosauriern aus einer noch weiter zurückliegenden Zeit. Versteinerte Dinofußabdrücke sind an der Decke erkennbar, ist beeindruckend wenn man die persönlich sehen und anfassen kann

Diese schwarze Schicht dokumentiert das Aussterben der Dinosaurier, es handelt sich hier um Ascheablagerungen der globalen Auswirkungen des Meteoriteneinschlag auf der Halbinsel Yukatan in Mexiko.

Am Nachmitag machten wir uns auf eines der schönsten Dörfer Frankreichs Sainte Enimie zu erkunden. Den ersten Teil der Strecke hatten wir am Tag 6 bis nach La Maléne schon beschrieben. Hier nun die weitere Straßenführung bis nach Sainte Enimie

Mit viel Glück ist eine Höhenangabe angegeben, eine Angabe der Breite wäre an einigen Stellen auch nicht verkehrt.

Wenn die Franzosen eine Ampel aufstellen, wird es richtig schmal. Und ab geht es in ein dunkles Loch.

Wir sind am Ziel. Wie gewohnt ist die Tarn voller Fische und es war wie immer traumhaft schön.

Eine alte Schmiede war restauriert und es war interessant zum Sehen, was die Hufschmiede früher für Werkzeug hatten.

Schmale Gässle, überall Kopfsteinplaster oder ähnliches machten Spaß zum Erkunden der Ortschaft.

Es macht den Eindruck, dass die Häuser immer älter, die Gassen immer enger und die Stufen immer steiler werden.

Einsiedlerei des Felsens: Wo laut Überlieferung nach die heilige Enimie, eine merowingische Prinzessin, gelebt hat, die nachdem sie vom Wasser der Wunderquelle von Burle von der Lepra geheilt, an dieser Stelle ein Kloster gründete, welches der Ursprung des Dorfes Sainte Enimie sein soll.

Die Pfarrkirche auch bekannt als Norte Dame Du Gourg, Eine schöne Kirche und sehenswert.

Auf der Rückfahrt machten wir einen Zwischenstopp in Saint-Chely du Tarn, dort wollten wir eigentlich noch einmal ein Bootstour machen. Leider hat uns die Zeit bzw. das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Auf dem Bild links oben, das ist das Loch nach der Ampel und unten durchs nächste Loch geht es nach Saint-Chely du Tarn.

Der Wasserfall war etwas klein da die Tarn Niedrigwasser hat, trotzdem müssen wir hier irgendwann noch mit einem Boot fahren.

Diese Häuser liegen im Talkessel von Pougnadoires, also wir könnten nachts hier nicht beruhigt schlafen gehen.

Auf dem Bild unten rechts sieht man das Hotel Restaurant Chateau de la Caze, die Speisekarte war exquisit teuer. Das linke Bild unten zeigt den “Eifelturm” in Pougnadoires. Rechts unten in der Mitte hat Volker den ganzen Felsen gewuchtet.

Der Weiler von Hauterive auf dem linken Ufer ist nur mit einem Kahn zugänglich. Das war ein langer 12. Tag - Feierabend.